
Drachenbaum gießen: Dein Guide für eine glückliche Pflanze
Ben BeyerDu hast einen Drachenbaum zu Hause und fragst dich, wie viel Wasser er wirklich braucht? Keine Sorge, das Thema ist gar nicht so kompliziert, wie es manchmal scheint. In diesem Artikel zeige ich dir alles, was du wissen musst, damit dein Dracaena – egal ob Marginata oder Fragrans – gesund bleibt und seine Blätter nicht schlapp machen. Lass uns direkt loslegen!
Die 7 wichtigsten Punkte im Überblick
- Gieße deinen Drachenbaum sparsam, aber regelmäßig.
- Achte auf die richtige Erde, die Wasser gut abfließen lässt.
- Staunässe ist der größte Feind – unbedingt vermeiden!
- Der Standort beeinflusst, wie oft du gießen musst.
- Gelbe Blätter? Das könnte an zu viel Wasser liegen.
- Umtopfen und Düngen unterstützen die Pflege.
- Schädlinge früh erkennen, um Schäden zu minimieren.
Wie oft solltest du deinen Drachenbaum gießen?
Der Drachenbaum, auch Dracaena genannt, ist keine Pflanze, die ständig nach Wasser schreit. Er kommt ursprünglich aus trockeneren Gegenden und speichert Feuchtigkeit in seinen Wurzeln und Blättern. Im Allgemeinen reicht es, ihn alle ein bis zwei Wochen zu gießen. Check einfach die oberste Erdschicht: Ist sie trocken, gib ihm einen Schluck. Im Winter, wenn er weniger Licht bekommt, kannst du sogar noch seltener gießen.
Wichtig ist, dass du es nicht übertreibst. Zu viel Wasser führt schnell zu Staunässe, und das mag dein Drachenbaum gar nicht. Die Wurzeln fangen an zu faulen, und plötzlich hast du eine traurige Pflanze im Topf. Orientiere dich also lieber an „weniger ist mehr“ und beobachte, wie dein grüner Mitbewohner reagiert. Jeder Standort ist ein bisschen anders – bei dir zu Hause kann es also etwas Feingefühl brauchen.
Falls du einen Dracaena Fragrans hast, gilt das Gleiche, aber er mag es etwas feuchter als die Marginata-Variante. Teste dich ran und fühl dich wie ein Pflanzendetektiv – mit der Zeit kriegst du den Dreh raus!
Welche Erde eignet sich beim Drachenbaum gießen?
Die Wahl der Erde ist entscheidend, damit das Wasser nicht zum Problem wird. Drachenbäume lieben lockere, gut durchlässige Erde, die keine Pfützen bildet. Eine Mischung aus Zimmerpflanzenerde mit etwas Sand oder Perlit ist perfekt. So kann überschüssiges Wasser schnell abfließen, und die Wurzeln bleiben glücklich.
Wenn du deinen Drachenbaum umtopfst, achte darauf, dass der Topf Löcher im Boden hat. Ohne Drainage wird selbst die beste Erde zur Staunässe-Falle. Ich empfehle, beim Umtopfen auch gleich eine Schicht Kieselsteine unten reinzulegen – das gibt extra Sicherheit. Die Erde sollte außerdem nicht zu nährstoffreich sein, denn Dracaenas sind genügsam und brauchen keinen Überfluss an Dünger.
Ein kleiner Tipp: Wenn du merkst, dass die Erde zu lange feucht bleibt, misch beim nächsten Mal mehr Sand rein. Dein Drachenbaum wird’s dir mit kräftigen Blättern danken!
Staunässe vermeiden: Der Schlüssel zur Drachenbaum-Pflege
Staunässe ist der Erzfeind jedes Drachenbaums. Wenn die Wurzeln ständig im Nassen stehen, können sie nicht atmen, und das führt zu Wurzelfäule. Die ersten Anzeichen? Gelbe oder braune Blätter, die schlaff herunterhängen. Gieß also nie blind drauflos, sondern prüf erst, ob die Erde wirklich trocken ist.
Ein Trick ist, den Topf nach dem Gießen kurz stehen zu lassen und dann überschüssiges Wasser aus dem Untersetzer zu kippen. Zimmerpflanzen wie der Dracaena hassen es, wenn ihre „Füße“ nass bleiben. Besonders im Winter, wenn die Pflanze weniger Wasser verdunstet, solltest du extra vorsichtig sein.
Falls du schon Staunässe hast, ist schnelles Handeln angesagt: Nimm die Pflanze aus dem Topf, schneide faulige Wurzeln ab und setz sie in frische, trockene Erde. Mit etwas Glück erholt sich dein Drachenbaum wieder!
Wie beeinflusst der Standort das Gießen?
Wo dein Drachenbaum steht, hat großen Einfluss darauf, wie oft er Wasser braucht. An einem hellen Platz ohne direkte Sonne – idealerweise mit indirektem Licht – fühlt er sich am wohlsten. Da verdunstet die Erde schneller, und du musst öfter gießen als an einem dunkleren Standort. Im Schatten hält sich die Feuchtigkeit länger, also pass auf, dass du nicht zu viel Wasser gibst.
Direkte Sonne ist übrigens nichts für ihn. Die Blätter verbrennen leicht, und die Pflanze trocknet schneller aus, was dich zum Übergießen verleiten könnte. Ein Platz nahe einem Fenster mit Vorhang ist oft die goldene Mitte. Dreh den Topf ab und zu, damit er gleichmäßig wächst – so bleibt er auch optisch ein Hingucker.
Temperatur spielt ebenfalls eine Rolle. Im Sommer, wenn es wärmer ist, braucht dein Dracaena etwas mehr Wasser. Im Winter kannst du zurückschrauben. Beobachte einfach, wie sich die Erde anfühlt, und du findest den perfekten Rhythmus für deinen Standort.
Was tun, wenn die Blätter deines Drachenbaums gelb werden?
Gelbe Blätter sind ein Hilferuf – meistens liegt’s am Wasser. Zu viel Gießen ist der Klassiker, aber auch zu wenig kann die Blätter schlapp machen. Schau dir die Erde an: Ist sie matschig, hast du übertrieben. Ist sie staubtrocken, warst du zu sparsam. Justier einfach, und die Pflanze erholt sich oft von selbst.
Manchmal liegt’s aber auch an Nährstoffen. Einmal im Monat düngen – am besten mit einem flüssigen Zimmerpflanzendünger – kann Wunder wirken. Übertreib’s nicht, denn Drachenbäume mögen keine Überdosis. Wenn die Blattspitzen braun werden, könnte es auch an trockener Luft liegen. Ein Sprühnebel hilft, aber gieß nicht extra, nur weil du sprühst!
Check auch auf Schädlinge wie Spinnmilben. Die lieben trockene Zimmerluft und können die Blätter gelb färben. Mit einem feuchten Tuch abwischen und die Luftfeuchtigkeit erhöhen, hältst du sie in Schach. Geduld ist hier der Schlüssel – dein Drachenbaum ist robuster, als er aussieht!
Umtopfen und Düngen: Extra-Tipps für deinen Drachenbaum
Alle ein bis zwei Jahre solltest du deinen Drachenbaum umtopfen, damit er Platz für seine Wurzeln hat. Der Frühling ist die beste Zeit dafür. Nimm einen etwas größeren Topf und frische Erde – das gibt ihm neuen Schwung. Beim Umtopfen kannst du auch gleich checken, ob die Wurzeln gesund sind oder Staunässe-Spuren haben.
Düngen ist bei Dracaenas kein großer Akt. Von März bis August reicht ein bisschen Dünger alle vier Wochen. Im Winter lässt du das besser sein, weil die Pflanze dann ruht. Eine Überdosis Nährstoffe macht mehr Schaden als Nutzen, also halt dich zurück und vertrau auf die Genügsamkeit der Pflanze.
Falls du Stecklinge ziehen willst, ist das Umtopfen der perfekte Moment. Schneid einen gesunden Trieb ab, setz ihn in feuchte Erde, und mit etwas Geduld hast du bald eine zweite Pflanze. Das macht nicht nur Spaß, sondern sorgt auch für Nachwuchs im Grün-Dschungel!
So erkennst du Schädlinge und hältst sie fern
Schädlinge wie Spinnmilben oder Schildläuse können deinem Drachenbaum zusetzen, aber du kannst sie leicht in den Griff kriegen. Schau regelmäßig unter die Blätter – kleine Punkte oder klebrige Stellen sind Warnsignale. Mit einem feuchten Tuch und etwas Seifenwasser kommst du meistens weit.
Hier ein paar präventive Tipps:
- Halte die Luftfeuchtigkeit nicht zu niedrig, denn trockene Luft lädt Schädlinge ein.
- Wisch Staub von den Blättern – das hält sie sauber und gesund.
- Vermeide Stress durch Staunässe oder falsches Gießen, denn geschwächte Pflanzen sind anfälliger.
Falls es schlimmer wird, gibt’s im Fachhandel auch biologische Mittel. Aber meist reicht es, früh zu handeln und deinem Drachenbaum die Pflege zu geben, die er verdient.
Fazit: So bleibt dein Drachenbaum happy
Dein Drachenbaum ist eine richtig coole Zimmerpflanze, die nicht viel verlangt, wenn du ein paar Basics beachtest. Gieß ihn sparsam, sorg für gute Erde und einen passenden Standort, und vermeide Staunässe um jeden Preis. Gelbe Blätter oder Schädlinge? Mit etwas Aufmerksamkeit kriegst du das hin. Umtopfen und leichtes Düngen runden die Pflege ab. Wenn du das alles im Blick hast, wird dein Dracaena lange grün und prächtig bleiben – versprochen!
FAQs rund um den Drachenbaum
Kann ich meinen Drachenbaum mit Leitungswasser gießen?
Ja, das kannst du, aber es kommt auf die Wasserqualität an. Leitungswasser mit viel Kalk kann auf Dauer die Blätter fleckig machen oder die Erde verdichten. Wenn dein Wasser sehr hart ist, lass es ein paar Stunden stehen oder misch es mit Regenwasser. So vermeidest du Ablagerungen, und dein Drachenbaum bleibt entspannt. Destilliertes Wasser geht auch, aber ehrlich gesagt ist das meistens übertrieben – er ist ja kein Luxus-Diva!
Wie merke ich, ob mein Drachenbaum zu wenig Licht bekommt?
Wenn die Blätter blass werden oder die Pflanze kaum wächst, könnte Lichtmangel der Grund sein. Drachenbäume mögen helles, indirektes Licht – zu dunkel wird’s ihnen schnell langweilig. Stell ihn näher ans Fenster, aber nicht in die pralle Sonne. Wenn er sich streckt oder schief wächst, dreht er sich quasi nach dem Licht – dann einfach mal umpositionieren und beobachten!
Kann ich meinen Drachenbaum im Freien stehen lassen?
Im Sommer kannst du ihn auf die Terrasse stellen, aber nur, wenn’s nicht zu heiß oder windig ist. Direkte Sonne und kalte Nächte verträgt er nicht gut. Ab 15 Grad Celsius fühlt er sich draußen wohl, drinnen ist er aber sicherer. Hol ihn spätestens im Herbst rein, damit er keinen Schock kriegt – er ist halt eine echte Zimmerpflanze!
Warum riechen die Blätter meines Drachenbaums komisch?
Ein komischer Geruch könnte auf Fäulnis hinweisen, vor allem, wenn die Erde feucht ist. Überprüf die Wurzeln auf Matschigkeit und schneide Betroffenes ab. Es könnte auch Schimmel in der Erde sein – dann hilft umtopfen in frisches Substrat. Normalerweise riecht ein gesunder Dracaena neutral, also ist das ein Zeichen, dass was nicht stimmt.
Wie lange kann ein Drachenbaum ohne Wasser auskommen?
Dein Drachenbaum ist ein zäher Typ und hält locker zwei bis drei Wochen ohne Gießen aus, manchmal sogar länger. Das hängt vom Standort und der Jahreszeit ab – im Winter braucht er eh weniger. Aber lass ihn nicht komplett vertrocknen, sonst werden die Blätter braun. Ein bisschen Durst macht ihm nichts, aber regelmäßige Liebe hält ihn fitter!

Über den Autor
Ben Beyer ist Gründer von florage.de – dem ersten Pflanzen-Shop für Menschen ohne grünen Daumen. Mit digitaler Unterstützung und smarter Pflegehilfe macht er Zimmerpflanzen alltagstauglich und langlebig.
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