
Monstera düngen mit Hausmitteln: Natürliche Pflege für dein Fensterblatt
Ben BeyerDu liebst deine Monstera und möchtest sie mit natürlichen Mitteln richtig verwöhnen? Dann bist du hier goldrichtig! Düngen muss nicht kompliziert oder teuer sein – mit Hausmitteln aus deiner Küche kannst du dein Fensterblatt mit wichtigen Nährstoffen versorgen und es zum Strahlen bringen. In diesem Artikel erkläre ich dir, wie du mit Kaffeesatz, Eierschalen und Co. deine Zimmerpflanzen fit hältst. Lass uns loslegen!
Zusammenfassung: Die 7 wichtigsten Punkte des Artikels
- Kaffeesatz liefert Stickstoff für gesunde, grüne Blätter.
- Eierschalen bringen Kalium und Phosphor für starke Wurzeln.
- Bananenschalen fördern das Wachstum mit natürlichem Kalium.
- Überdüngung vermeiden: Weniger ist oft mehr für deine Monstera.
- Wachstumsphase braucht mehr Dünger, Ruhephase weniger.
- Tee und Kartoffelwasser sind einfache Flüssigdünger-Tricks.
- Gute Erde und Pflege sind die Basis für kräftige Pflanzen.
- Warum deine Monstera Dünger braucht
Deine Monstera, auch liebevoll Fensterblatt genannt, ist eine echte Schönheit, aber sie braucht regelmäßige Pflege, um zu gedeihen. In der Wildnis schnappt sie sich Nährstoffe aus dem Boden und abgestorbenen Pflanzen – bei dir zu Hause bist du ihr Nährstofflieferant. Ohne Stickstoff, Kalium oder Phosphor können die Blätter schlapp machen oder gelb werden.
Hausmittel sind hier perfekt: Sie sind günstig, nachhaltig und liefern genau das, was deine Pflanze braucht. Kaffeesatz zum Beispiel ist eine Stickstoffbombe für sattes Grün. Du musst kein Profi sein – mit ein paar Tricks aus der Küche hältst du dein Fensterblatt glücklich.
Der Rhythmus ist entscheidend: In der Wachstumsphase von Frühling bis Sommer hat deine Monstera mehr Hunger, im Winter in der Ruhephase kannst du entspannt zurückschalten. Mit den richtigen Hausmitteln bist du auf der sicheren Seite!
Monstera mit Kaffeesatz düngen: Der grüne Turbo
Kaffeesatz ist ein absoluter Favorit, wenn es um natürliche Dünger geht – und deine Monstera wird ihn lieben. Er ist reich an Stickstoff, der die Blätter kräftig und grün hält, und verbessert die Struktur der Erde. Außerdem hast du ihn wahrscheinlich sowieso jeden Tag parat.
So machst du’s: Sammle den Kaffeesatz nach deinem Kaffee, aber lass ihn erst komplett trocknen – feucht kann er schimmeln, und das wollen wir nicht. Danach hast du zwei Optionen. Entweder mischst du einen Teelöffel direkt in die Blumenerde, oder du rührst ihn in Wasser (ein Teelöffel pro Liter) und gießt damit alle zwei Wochen in der Wachstumsphase. Der Stickstoff wird langsam freigesetzt, und deine Pflanze kann ihn optimal nutzen. Für eine mittelgroße Monstera reicht das völlig – mehr als zwei Teelöffel pro Monat sind nicht nötig.
Achte darauf, dass du es nicht übertreibst, denn Kaffeesatz macht die Erde saurer. Wenn deine Monstera empfindlich reagiert (z. B. mit braunen Blattspitzen), reduziere die Menge oder mische etwas Kalkhaltiges wie Eierschalen dazu. Teste es aus und schau, wie dein Fensterblatt strahlt!
Eierschalen als Dünger für deine Monstera: Kleine Helfer mit Power
Eierschalen sind ein unterschätztes Wunderwerk für Zimmerpflanzen wie deine Monstera. Sie liefern Kalium und Phosphor, die die Wurzeln stärken und die Blätter fit halten, plus eine Prise Kalk, um den Boden auszubalancieren. Besonders, wenn du Kaffeesatz nutzt, sind sie eine geniale Ergänzung.
Zuerst spülst du die Schalen gründlich, damit keine Ei-Reste Schädlinge anlocken. Dann zerkleinerst du sie – mit einem Mörser oder einfach mit den Händen, bis sie fein genug sind. Arbeite die Brösel in die oberste Erdschicht ein, etwa zwei bis drei zerkleinerte Schalen pro Monat für eine mittelgroße Pflanze. Alternativ kannst du sie in Wasser einweichen (eine Handvoll Schalen auf einen Liter, zwei Tage ziehen lassen) und das Gießwasser einmal monatlich nutzen. Die Nährstoffe lösen sich langsam und versorgen deine Monstera gleichmäßig.
Ein Extra-Tipp: Wenn du umtopfst, mische etwas zermahlene Eierschalen direkt in die Blumenerde. Das sorgt für eine langfristige Nährstoffbasis und hält den Boden locker. Deine Pflanze wird es dir mit gesundem Wachstum danken!
Bananenschalen: Kalium-Kick für dein Fensterblatt
Bananenschalen sind ein echter Geheimtipp für deine Monstera, denn sie stecken voller Kalium – ideal für kräftige Blätter und stabiles Wachstum. Dazu sind sie kinderleicht zu verwenden und kosten quasi nichts, wenn du eh Bananen isst.
Schneide die Schalen in kleine Stücke – je kleiner, desto schneller zersetzen sie sich. Du kannst sie direkt auf die Erde legen oder leicht eingraben, etwa eine Schale pro Monat für eine mittelgroße Pflanze. Mit der Zeit geben sie ihre Nährstoffe an den Boden ab, und deine Monstera profitiert langfristig. Alternativ legst du die Stücke in einen Liter Wasser, lässt sie zwei bis drei Tage ziehen und gießt damit alle zwei Wochen in der Wachstumsphase. Das ist ein sanfter Flüssigdünger, der direkt an die Wurzeln geht.
Pass auf, dass du nicht zu viele Schalen nutzt, sonst könnten Fruchtfliegen auftauchen. Entferne alte Reste, bevor du neue hinzufügst, und beobachte, wie deine Pflanze mit glänzenden Blättern und starkem Wachstum reagiert!
Flüssigdünger aus der Küche: Tee und Kartoffelwasser für deine Monstera
Neben festen Hausmitteln gibt es flüssige Alternativen, die deine Monstera lieben wird – schwarzer Tee und Kartoffelwasser sind zwei Highlights. Sie sind einfach herzustellen und bringen Nährstoffe direkt zu den Wurzeln, ohne die Erde zu überlasten.
Für Tee nimmst du einen Beutel schwarzen Tee (ohne Zucker oder Aromen), lässt ihn ziehen und abkühlen. Verdünne ihn mit Wasser im Verhältnis 1:5 – also ein Teil Tee auf fünf Teile Wasser – und gieße damit alle drei bis vier Wochen in der Wachstumsphase. Der Tee liefert Stickstoff und Spurenelemente, die das Blattwachstum ankurbeln. Wichtig: Nicht zu oft nutzen, damit die Erde nicht zu feucht wird und Schimmel keine Chance hat. Eine mittelgroße Monstera kommt mit einem Liter verdünntem Tee pro Monat super zurecht.
Kartoffelwasser ist genauso simpel: Wenn du Kartoffeln kochst, heb das ungesalzene Wasser auf und lass es abkühlen. Es ist reich an Kalium und Phosphor, was die Wurzeln stärkt. Gieße damit einmal im Monat, etwa einen halben Liter für eine normale Topfgröße. Beide Varianten sind schonend und perfekt, um deiner Pflanze zwischendurch einen kleinen Boost zu geben!
Häufige Fehler beim Düngen deiner Monstera vermeiden
Düngen ist klasse, aber zu viel kann deiner Monstera schaden. Überdüngung zeigt sich durch gelbe Blätter, schwache Wurzeln oder sogar Schädlinge – das willst du natürlich vermeiden. Die Menge ist hier der Schlüssel.
In der Wachstumsphase (März bis September) kannst du alle zwei bis vier Wochen düngen, aber in der Ruhephase im Winter solltest du komplett pausieren. Hausmittel wie Kaffeesatz oder Bananenschalen wirken langsam, also übertreib es nicht – einmal im Monat reicht oft schon. Wenn du Flüssigdünger wie Tee nutzt, verdünne ihn immer gut, damit die Nährstoffe nicht zu konzentriert sind.
Check auch die Erde: Ist sie zu kompakt oder schlecht drainiert, kommen die Nährstoffe nicht an. Lockere sie ab und zu auf und nutze hochwertige Blumenerde. So klappt die Düngung, und dein Fensterblatt bleibt gesund!
Fazit
Deine Monstera mit Hausmitteln zu düngen ist einfach und macht Spaß. Kaffeesatz sorgt für Stickstoff und grüne Blätter, Eierschalen liefern Kalium und Phosphor, Bananenschalen pushen das Wachstum, und Tee oder Kartoffelwasser sind sanfte Flüssigdünger. Achte auf die Menge, den Rhythmus – mehr in der Wachstumsphase, weniger in der Ruhephase – und eine gute Erde. Mit diesen Tipps bleibt dein Fensterblatt ein echter Hingucker!
FAQs
Kann ich meine Monstera im Winter düngen?
Nein, im Winter ist das keine gute Idee. Von Oktober bis Februar ist deine Monstera in der Ruhephase und braucht kaum Nährstoffe. Düngen kann dann die Wurzeln stressen oder zu Überdüngung führen. Warte bis März, wenn die Wachstumsphase beginnt, und starte dann mit Hausmitteln wie Kaffeesatz oder Eierschalen. So bleibt deine Pflanze fit, ohne überfordert zu werden.
Was tun, wenn die Blätter meiner Monstera gelb werden?
Gelbe Blätter können auf zu viel Wasser, Überdüngung oder Nährstoffmangel hindeuten. Prüf erst die Erde – ist sie zu nass, lass sie trocknen und gieße weniger. Bei Überdüngung spül die Erde mit klarem Wasser durch. Fehlen Nährstoffe, gib sparsam Kaffeesatz oder Bananenschalen. Beobachte die Reaktion, um die Ursache zu finden.
Ist Kompost eine gute Idee für Zimmerpflanzen wie die Monstera?
Ja, aber mit Maß! Kompost liefert Nährstoffe und lockert die Erde, sollte aber nur ein Drittel der Blumenerde ausmachen, damit die Wurzeln atmen können. Beim Umtopfen einmischen und nur reifen Kompost nutzen, sonst drohen Schädlinge oder Krankheiten. Probier es vorsichtig aus!
Wie oft sollte ich meine Monstera umtopfen?
Alle ein bis zwei Jahre, je nach Wachstum. Wenn Wurzeln rauswachsen oder die Erde hart wird, ist es Zeit. Nutze lockere Blumenerde und mische etwas Eierschalen oder Kompost rein. Der Frühling ist ideal, da die Pflanze dann in die Wachstumsphase startet und sich gut erholt.
Hilft Düngen gegen Schädlinge an meiner Monstera?
Düngen allein vertreibt keine Schädlinge, aber eine gesunde Monstera ist widerstandsfähiger. Kaffeesatz oder Tee können den Boden verbessern, locken aber manchmal Fruchtfliegen an, wenn sie feucht bleiben. Halte die Pflanze sauber, entferne tote Blätter und setze bei Befall auf gezielte Maßnahmen statt mehr Dünger.

Über den Autor
Ben Beyer ist Gründer von florage.de – dem ersten Pflanzen-Shop für Menschen ohne grünen Daumen. Mit digitaler Unterstützung und smarter Pflegehilfe macht er Zimmerpflanzen alltagstauglich und langlebig.
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