
Monstera mit neuem braunem Blatt: Was tun?
Ben BeyerDeine Monstera treibt ein neues Blatt, aber statt saftigem Grün wird es braun? Keine Sorge, das ist ein häufiges Problem bei dieser beliebten Zimmerpflanze. Ob Fensterblatt oder Deliciosa – braune Blätter können viele Ursachen haben, von zu viel Wasser bis hin zu falschem Standort. In diesem Artikel erkläre ich dir Schritt für Schritt, was schiefgelaufen sein könnte und wie du deine Pflanze wieder auf Vordermann bringst.
Die 7 wichtigsten Punkte im Überblick
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Braune neue Blätter deuten oft auf ein Problem mit der Bodenfeuchtigkeit hin.
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Überprüfe, ob du zu viel oder zu wenig gießt – beides kann der Monstera schaden.
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Gute Drainage ist essenziell, um Staunässe und Wurzelfäule zu vermeiden.
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Helles, indirektes Licht ist der perfekte Standort für dein Fensterblatt.
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Luftfeuchtigkeit zwischen 50-60 % hält die Blätter gesund und grün.
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Schädlinge wie Spinnmilben oder Thripse können braune Flecken verursachen.
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Mit der richtigen Pflege wachsen neue Blätter wieder kräftig und grün nach.
Warum wird das neue Blatt deiner Monstera braun?
Ein neues braunes Blatt an deiner Monstera ist ein kleiner Hilferuf. Meistens liegt es daran, dass die Bodenfeuchtigkeit nicht stimmt. Wenn du zu viel gießt, droht Staunässe, und die Wurzeln leiden. Gießt du hingegen zu wenig, trocknet das junge Blatt aus, bevor es sich richtig entfalten kann. Besonders neue Blätter sind empfindlich, weil sie noch nicht so robust sind wie die älteren.
Aber keine Panik: Mit ein bisschen Detektivarbeit findest du schnell heraus, was los ist. Steck einfach deinen Finger einen Zentimeter tief in die Erde. Fühlst du Feuchtigkeit, hast du wahrscheinlich übertrieben mit dem Wasser. Ist die Erde staubtrocken, braucht deine Pflanze dringend einen Schluck. Pass auch auf die Drainage auf – ein Topf ohne Abflusslöcher ist für Monstera ein No-Go.
Andere Faktoren wie Licht oder Luftfeuchtigkeit könnten ebenfalls mitspielen. Wenn deine Monstera zu dunkel steht oder die Luft zu trocken ist, kann das neue Blätter schwächen. Schau dir also auch den Standort und die Raumluft an, um die Ursache einzugrenzen.
Zu viel oder zu wenig Wasser: Der Klassiker bei braunen Blättern
Wasser ist Leben – aber bei der Monstera kann es auch Ärger machen. Überbewässerung ist einer der häufigsten Pflegefehler. Wenn die Erde ständig nass ist, fangen die Wurzeln an zu faulen, und das zeigt sich oft zuerst bei neuen Blättern: Sie werden braun oder sogar schwarz, bevor sie sich entfalten. Staunässe ist der Feind jeder Zimmerpflanze, und Monstera macht da keine Ausnahme.
Auf der anderen Seite kann Unterbewässerung genauso schädlich sein. Wenn die Erde zu lange trocken bleibt, kriegt das neue Blatt nicht genug Nährstoffe und Wasser, um gesund zu wachsen. Das Ergebnis? Braune, knusprige Ränder oder ein komplett vertrocknetes Blatt. Besonders bei der Monstera Deliciosa, die gerne gleichmäßig feucht gehalten wird, solltest du das Gießen im Blick behalten.
So findest du die Balance: Gieße erst, wenn die oberste Erdschicht trocken ist, aber lass die Pflanze nie völlig austrocknen. Ein Tipp: Heb den Topf mal an – fühlt er sich schwer an, warte noch mit dem Gießen. Mit der Zeit kriegst du ein Gefühl dafür, was dein Fensterblatt braucht.
Der richtige Standort für deine Monstera
Licht ist für die Monstera ein großer Faktor, auch wenn es nicht immer direkt mit braunen neuen Blättern zusammenhängt. Diese Pflanze liebt helles, indirektes Licht – denk an einen Platz nah am Fenster, aber ohne pralle Sonne. Direktes Sonnenlicht kann die Blätter verbrennen, und dann siehst du braune Flecken, die eher wie Sonnenbrand aussehen.
Steht deine Monstera aber zu dunkel, wird sie schwächer, und neue Blätter könnten Probleme beim Wachsen haben. Sie entfalten sich vielleicht gar nicht richtig oder bleiben klein und blass – braun werden sie dann eher indirekt, weil die Pflanze insgesamt gestresst ist. Ein guter Standort ist also Gold wert, um deine Zimmerpflanze fit zu halten.
Teste es aus: Stell sie an einen Platz mit gefiltertem Licht, vielleicht hinter einem Vorhang. Vermeide Zugluft oder kalte Fensterbänke im Winter, denn Temperaturen unter 15 Grad mag die Monstera gar nicht. Mit dem richtigen Spot bleibt sie happy und treibt gesunde Blätter.
Luftfeuchtigkeit und braune Monstera-Blätter
Monstera gehört zu den Aronstabgewächsen und kommt ursprünglich aus tropischen Gegenden – kein Wunder, dass sie hohe Luftfeuchtigkeit liebt. Wenn die Luft in deinem Zuhause zu trocken ist, können die Blätter, besonders die neuen, braune Ränder oder Spitzen bekommen. Das passiert oft im Winter, wenn die Heizung läuft und die Luftfeuchtigkeit sinkt.
Ideal sind 50-60 % Luftfeuchtigkeit. Du kannst die Blätter ab und zu besprühen, aber übertreib es nicht – zu viel Nässe auf den Blättern kann Pilzkrankheiten fördern. Eine Schale mit Wasser in der Nähe oder ein Luftbefeuchter sind auch super Optionen, um die Luft feucht zu halten. Deine Monstera wird es dir mit kräftigen, grünen Blättern danken.
Falls du schon braune Spitzen hast, schneide sie vorsichtig ab – das Blatt wird nicht mehr grün, aber so sieht die Pflanze wieder gepflegt aus. Wichtig ist, die Ursache zu beheben, damit neue Blätter nicht dasselbe Schicksal erleiden.
Schädlinge und Krankheiten: Versteckte Übeltäter
Manchmal sind es nicht die Pflegefehler, sondern kleine Plagegeister, die deine Monstera ärgern. Spinnmilben und Thripse lieben die saftigen Blätter und können braune Flecken hinterlassen. Spinnmilben erkennst du an feinen Gespinsten und winzigen Pünktchen, Thripse an silbrigen Stellen und kleinen schwarzen Punkten. Beides stresst die Pflanze und kann neue Blätter schädigen.
Auch Pilzkrankheiten wie Augenfleck oder Anthraknose kommen vor, besonders bei zu viel Feuchtigkeit. Die zeigen sich durch braune Flecken mit gelbem Rand oder sogar Schimmel. Schau dir die Blätter genau an – wenn du was Verdächtiges siehst, handle schnell: Befallene Blätter abschneiden und wegwerfen, nicht kompostieren, damit sich die Schädlinge nicht ausbreiten.
So wirst du sie los:
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Spinnmilben und Thripse mit einem feuchten Tuch abwischen und die Pflanze abduschen.
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Bei hartnäckigem Befall hilft Neemöl – einfach aufsprühen und regelmäßig wiederholen.
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Gegen Pilze die Luftzirkulation verbessern und weniger besprühen.
Mit etwas Geduld kriegst du das in den Griff, und deine Monstera erholt sich.
Pflege-Tipps, damit neue Blätter grün bleiben
Damit deine Monstera wieder gesunde Blätter treibt, kommt es auf die richtige Pflege an. Neben Wasser und Licht spielt auch die Erde eine Rolle. Sie sollte locker und durchlässig sein, damit die Wurzeln atmen können. Eine Mischung mit etwas Sand oder Perlit ist perfekt – so vermeidest du Staunässe und hältst die Nährstoffe im Gleichgewicht.
Düngen ist auch wichtig, aber nicht übertreiben. Im Frühling und Sommer reicht ein milder Zimmerpflanzendünger alle vier Wochen. Im Winter braucht die Pflanze kaum Nährstoffe, also lass das Düngen dann ruhig aus. Zu viel Dünger kann die Wurzeln verbrennen, und dann siehst du wieder braune Flecken.
Ein Extra-Tipp: Schau mal nach den Luftwurzeln. Die kannst du in die Erde stecken oder abschneiden, wenn sie stören – das tut der Pflanze nicht weh. Mit diesen kleinen Anpassungen bleibt dein Fensterblatt fit und treibt bald wieder grüne Blätter.
Fazit: So rettest du deine Monstera
Ein neues braunes Blatt an deiner Monstera ist kein Weltuntergang. Meist liegt es an zu viel oder zu wenig Wasser, aber auch Standort, Luftfeuchtigkeit oder Schädlinge können schuld sein. Check die Bodenfeuchtigkeit, sorg für gute Drainage und stell die Pflanze an einen hellen, indirekten Platz. Mit 50-60 % Luftfeuchtigkeit und einem wachsamen Auge auf Spinnmilben oder Thripse bleibt sie gesund. Pass die Pflege an, und die nächsten Blätter kommen wieder in sattem Grün.
FAQs rund um braune Monstera-Blätter
Kann ein braunes neues Blatt wieder grün werden?
Nein, leider nicht. Einmal braun, bleibt das Blatt so – die Zellen sind abgestorben und können sich nicht regenerieren. Schneid es ab, wenn es dich stört, und konzentrier dich darauf, die Pflege zu optimieren. Check Wasser, Licht und Luftfeuchtigkeit, damit neue Blätter gesund wachsen. Geduld zahlt sich aus, denn die Monstera treibt schnell Ersatz, wenn sie sich wohlfühlt.
Ist meine Monstera krank, wenn neue Blätter braun sind?
Nicht unbedingt. Braune Blätter deuten oft auf Pflegeprobleme wie Staunässe oder Trockenheit hin, nicht immer auf Krankheiten. Schau nach Schädlingen oder Pilzflecken – wenn du nichts findest, liegt es wahrscheinlich an Wasser oder Standort. Beobachte die Pflanze ein paar Wochen, nachdem du die Pflege angepasst hast, um sicherzugehen.
Wie oft sollte ich meine Monstera gießen?
Das hängt von Licht, Temperatur und Erde ab, aber eine Faustregel ist: Gieße, wenn die oberste Schicht trocken ist. Im Sommer kann das alle 7-10 Tage sein, im Winter seltener. Fühl den Boden oder heb den Topf an – leicht heißt gießen, schwer heißt warten. So vermeidest du Staunässe und hältst die Wurzeln happy.
Soll ich meine Monstera umtopfen, wenn neue Blätter braun werden?
Nur, wenn die Erde verdichtet ist oder die Wurzeln faulen. Schau in den Topf: Riecht es modrig oder ist die Erde klumpig, dann umtopfen in frische, lockere Erde. Sonst reicht es, die Pflege anzupassen. Umtopfen stresst die Pflanze, also mach es nur, wenn es wirklich nötig ist – am besten im Frühjahr.
Kann Kälteschaden braune Blätter verursachen?
Ja, Monstera mag keine Kälte. Unter 15 Grad wird sie empfindlich, und neue Blätter können braun werden oder abfallen. Vermeide zugige Fenster oder kalte Ecken im Winter. Stell sie an einen warmen, geschützten Platz, dann treibt sie wieder gesunde Blätter. Temperaturen um 20-25 Grad sind ideal.

Über den Autor
Ben Beyer ist Mitgründer von florage.de – dem ersten Pflanzen-Shop, der Kund*innen auch nach dem Kauf begleitet. Mit seiner Leidenschaft für digitale Lösungen und grünes Wohnen macht er Pflanzenpflege endlich einfach und stressfrei.
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