
Monstera Wasserbedarf: Alles, was du vor dem Gießen wissen musst
Ben BeyerDie Monstera, auch liebevoll Fensterblatt genannt, ist eine echte Trendpflanze unter den Zimmerpflanzen. Mit ihren großen, grünen Blättern und den markanten Luftwurzeln bringt sie Tropenflair in dein Zuhause. Aber wie viel Wasser braucht sie eigentlich? Der Wasserbedarf der Monstera hängt von Licht, Temperatur und Jahreszeit ab – und genau darum soll es hier gehen. In diesem Artikel erkläre ich dir, wie du deine Pflanze richtig gießt, worauf du achten musst und wie du gelbe Blätter oder Staunässe vermeidest. Los geht’s!
Die 7 wichtigsten Punkte auf einen Blick
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Gieße deine Monstera, wenn die obersten 2-3 cm Erde trocken sind – etwa alle 1-2 Wochen.
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Im Winter braucht sie weniger Wasser, der Boden sollte nur leicht feucht bleiben.
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Staunässe vermeiden: Überschüssiges Wasser aus dem Übertopf abgießen.
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Sprühe die Blätter alle 2-3 Tage, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.
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Nutze zimmerwarmes Wasser, idealerweise Regenwasser oder kalkarmes Leitungswasser.
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Gelbe Blätter? Oft ein Zeichen für zu viel oder zu wenig Wasser – Boden checken!
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Der Standort beeinflusst den Wasserbedarf: Mehr Licht, mehr Gießen.
Wie oft braucht deine Monstera Wasser?
Die Frage, wie oft du deine Monstera gießen solltest, lässt sich nicht pauschal beantworten – sie hängt von mehreren Faktoren ab. Als Faustregel gilt: Wenn die obersten 2-3 cm der Erde trocken sind, ist es Zeit für Wasser. Das kann im Sommer bei hellem Licht und warmen Temperaturen alle 7-10 Tage sein, während es im Winter eher alle 2-3 Wochen wird. Steck einfach mal deinen Finger in die Erde oder heb den Topf an – fühlt er sich leicht an, braucht deine Pflanze einen Schluck.
Der Standort spielt hier eine große Rolle. Steht deine Monstera an einem hellen Platz mit indirektem Licht, trocknet die Erde schneller aus. In dunkleren Ecken oder bei kühleren Temperaturen hält sich die Feuchtigkeit länger. Beobachte deine Pflanze und passe das Gießen an ihre Bedürfnisse an – sie sagt dir schon, was sie will.
Ein kleiner Tipp: Gieße am besten morgens. So hat die Monstera den Tag über Zeit, überschüssiges Wasser zu verarbeiten, und die Wurzeln stehen nicht unnötig im Nassen. Mit etwas Gefühl wirst du schnell rausfinden, was für deine grüne Mitbewohnerin passt.
Wasserbedarf der Monstera im Winter: Weniger ist mehr
Im Winter schaltet die Monstera einen Gang zurück – sie wächst kaum und braucht deutlich weniger Wasser. Hier reicht es, den Boden leicht feucht zu halten, ohne dass er komplett austrocknet. Wenn du im Sommer vielleicht jede Woche gießt, kannst du das jetzt auf alle 2-3 Wochen reduzieren. Aber Vorsicht: Zu viel Wasser führt schnell zu Staunässe, und das mögen die Wurzeln gar nicht.
Die kühleren Temperaturen und weniger Licht sorgen dafür, dass die Erde langsamer trocknet. Check regelmäßig mit der Fingerprobe, ob es wirklich Zeit zum Gießen ist. Wenn die Heizungsluft trocken ist, freut sich deine Pflanze übrigens über ein bisschen Extra-Liebe: Sprüh die Blätter ab und zu mit Wasser, das hebt die Luftfeuchtigkeit und hält sie glücklich.
Falls du eine Monstera deliciosa hast, gilt das übrigens genauso. Diese Art ist zwar robust, aber empfindlich, wenn es um nasse Füße geht. Weniger gießen, dafür gezielt – so kommt sie gut durch die kalte Jahreszeit.
Welches Wasser ist für deine Monstera ideal?
Nicht jedes Wasser ist für deine Monstera gleich gut geeignet. Am liebsten mag sie zimmerwarmes Wasser – kaltes Leitungswasser kann die Wurzeln schocken. Regenwasser ist eine Top-Wahl, weil es weich und frei von Kalk ist, aber auch abgestandenes Leitungswasser funktioniert, wenn es nicht zu kalkhaltig ist. Lass es einfach einen Tag stehen, dann ist es perfekt.
Warum das wichtig ist? Zu viel Kalk kann sich im Substrat ablagern und die Nährstoffaufnahme stören. Das merkst du manchmal an weißen Ablagerungen auf der Erde oder am Topf. Wenn du destilliertes Wasser hast, kannst du das auch nehmen – aber keine Sorge, die Monstera ist nicht superwählerisch, solange du es nicht übertreibst.
Ein kleiner Bonus: Beim Sprühen der Blätter – was sie übrigens liebt – solltest du ebenfalls kalkarmes Wasser nehmen. So vermeidest du unschöne Flecken auf den grünen Blättern und sorgst für ein gesundes Wachstum. Probier’s mal aus, deine Pflanze wird’s dir danken!
Monstera gießen: So vermeidest du Staunässe
Staunässe ist der Erzfeind jeder Monstera. Wenn die Wurzeln zu lange im Wasser stehen, fangen sie an zu faulen, und das sieht man schnell an gelben oder matschigen Blättern. Damit das nicht passiert, gieße so, dass überschüssiges Wasser aus dem Topf ablaufen kann – und kippe es danach aus dem Übertopf weg. Ein Topf mit Abflusslöchern ist hier Gold wert.
Die Erde selbst spielt auch eine Rolle. Eine gut durchlässige Mischung, zum Beispiel mit etwas Perlit oder Rindenmulch, sorgt dafür, dass das Wasser nicht stehen bleibt. Beim Umtopfen kannst du das Substrat so anpassen – aber keine Panik, die meisten Zimmerpflanzenerden sind schon ganz gut dafür geeignet.
Falls du merkst, dass die Erde zu matschig wird, lass die Pflanze ein paar Tage trocknen und gieße erst wieder, wenn sie sich erholt hat. Mit ein bisschen Achtsamkeit bleibt deine Monstera fit und ihre Luftwurzeln gesund.
Was die Blätter deiner Monstera über den Wasserbedarf verraten
Die Blätter deiner Monstera sind wie ein kleiner Spiegel ihrer Bedürfnisse. Wenn sie gelb werden, ist das oft ein Warnsignal: Entweder hast du zu viel gegossen, und die Wurzeln leiden unter Staunässe, oder sie ist ausgetrocknet, weil du zu lange gewartet hast. Schau dir die Erde an – matschig oder staubtrocken? Dann weißt du, wo das Problem liegt.
Welke oder sich krümmende Blätter deuten meist auf zu wenig Wasser hin. Die Pflanze versucht dann, Feuchtigkeit zu sparen, und lässt die Blätter hängen. Gieß sie durch, und sie sollte sich innerhalb weniger Tage erholen. Braune Ränder können übrigens auch auf trockene Luft hinweisen – hier hilft regelmäßiges Sprühen.
Ein gesundes Fensterblatt zeigt leuchtend grüne, glänzende Blätter ohne Flecken. Behalte sie im Blick, denn sie geben dir die besten Tipps zur Pflege – ganz ohne Worte. Mit der Zeit wirst du ein echtes Gespür dafür entwickeln!
Tipps für den perfekten Wasserbedarf deiner Zimmerpflanze
Damit deine Monstera rundum glücklich ist, hier ein paar Extra-Tipps:
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Fingerprobe: Steck deinen Finger 2-3 cm tief in die Erde – trocken? Dann gießen!
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Sprühen: Alle 2-3 Tage die Blätter mit Wasser besprühen, besonders im Winter bei trockener Luft.
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Morgens gießen: So kann überschüssiges Wasser tagsüber verdunsten.
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Standort checken: Mehr Licht heißt mehr Wasserbedarf – passe es an.
Neben dem Gießen ist auch die Pflege der Luftwurzeln spannend. Die kannst du ruhig in die Erde stecken, wenn sie lang genug sind – das gibt der Pflanze Extra-Nährstoffe. Oder lass sie hängen, das sieht auch cool aus. Beim Düngen reicht übrigens alle 4-6 Wochen im Sommer ein bisschen Flüssigdünger – aber das ist eine andere Geschichte.
Falls du eine Monstera adansonii oder eine andere Art hast, gelten die Tipps genauso. Jede Monstera liebt eine konstante, aber nicht übertriebene Wasserversorgung. Experimentier ein bisschen, und du findest den perfekten Rhythmus!
Fazit: So bleibt deine Monstera glücklich und gesund
Der Wasserbedarf deiner Monstera ist kein Hexenwerk, sondern eine Frage von Beobachtung und Gefühl. Gieße, wenn die obersten 2-3 cm Erde trocken sind – im Sommer öfter, im Winter seltener. Vermeide Staunässe, nutze zimmerwarmes Regenwasser und sprüh ab und zu die Blätter, damit die Luftfeuchtigkeit stimmt. Gelbe oder welke Blätter zeigen dir, wenn etwas nicht passt – also immer die Erde checken. Mit diesen Tipps bleibt dein Fensterblatt eine prächtige Grünpflanze, die dein Zuhause verschönert. Viel Spaß beim Pflegen!
FAQs rund um den Monstera Wasserbedarf
Kann ich meine Monstera mit Leitungswasser gießen, wenn es sehr kalkhaltig ist?
Ja, das kannst du, aber es ist nicht ideal. Kalkhaltiges Wasser kann sich mit der Zeit in der Erde ablagern und die Nährstoffaufnahme erschweren. Du siehst das manchmal an weißen Krusten auf der Oberfläche. Besser ist es, das Wasser einen Tag stehen zu lassen, damit der Kalk sich absetzt, oder auf Regenwasser umzusteigen. Wenn du nur Leitungswasser hast, gieße sparsam und achte darauf, dass die Pflanze trotzdem gut wächst – sie ist robust genug, um das mitzumachen.
Wie merke ich, ob meine Monstera zu wenig Licht statt zu wenig Wasser hat?
Das ist tricky, weil die Symptome ähnlich sein können – hängende Blätter zum Beispiel. Bei zu wenig Licht werden die Blätter oft kleiner, blass oder wachsen kaum nach, während bei Wassermangel eher Welken und braune Ränder auftreten. Check erst die Erde: Ist sie feucht, liegt’s wahrscheinlich am Licht. Stell die Pflanze dann an einen helleren Standort mit indirektem Licht und beobachte, ob sie sich erholt. Im Zweifel beides anpassen!
Was mache ich, wenn meine Monstera schon Staunässe hat?
Keine Panik, das kannst du retten! Nimm die Pflanze aus dem Topf und schau dir die Wurzeln an. Faulige, braune oder matschige Wurzeln abschneiden, den Rest vorsichtig trocknen lassen. Setz sie dann in frische, gut durchlässige Erde und gieße erst wieder, wenn die oberste Schicht trocken ist. Bis sie sich erholt, braucht sie ein bisschen Geduld – aber mit etwas Glück kommt sie zurück ins Grüne!
Soll ich die Luftwurzeln meiner Monstera bewässern?
Nein, die Luftwurzeln brauchen kein extra Wasser. Sie nehmen Feuchtigkeit aus der Luft auf, deshalb hilft es, die Blätter ab und zu zu sprühen. Du kannst sie in die Erde leiten, wenn sie lang genug sind – das gibt der Pflanze Nährstoffe. Oder lass sie einfach hängen, das macht den typischen Monstera-Look aus. Gießen bleibt aber Aufgabe der Hauptwurzeln im Topf!
Wie oft sollte ich meine Monstera im Sommer gießen, wenn sie viel Sonne abbekommt?
Im Sommer bei viel indirektem Licht kann der Wasserbedarf steigen – oft reicht alle 7-10 Tage, manchmal sogar öfter. Check die Erde regelmäßig: Sind die oberen 2-3 cm trocken, ist es Zeit. Steht sie an einem heißen, hellen Standort, trocknet sie schneller aus, also pass auf, dass sie nicht austrocknet. Sprühen hilft zusätzlich, damit die Blätter nicht leiden – gerade bei hohen Temperaturen ein Gamechanger!

Über den Autor
Ben Beyer ist Gründer von florage.de – dem ersten Pflanzen-Shop für Menschen ohne grünen Daumen. Mit digitaler Unterstützung und smarter Pflegehilfe macht er Zimmerpflanzen alltagstauglich und langlebig.
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