
Zimmerpflanzen im Urlaub gießen: So klappt’s problemlos
Ben BeyerStell dir vor, du kommst nach einem entspannten Urlaub nach Hause, und deine geliebten Zimmerpflanzen begrüßen dich mit hängenden Blättern – ein Albtraum für jeden Pflanzenfreund! Damit das nicht passiert, zeige ich dir in diesem Artikel, wie du deine grünen Mitbewohner auch während deiner Abwesenheit gut mit Wasser versorgst. Egal, ob mit einfachen Hausmitteln oder cleveren Tricks – deine Pflanzen werden es dir danken.
Zusammenfassung: Die 7 wichtigsten Punkte
- Prüfe vorab den Wasserbedarf deiner Zimmerpflanzen.
- Nutze einfache Methoden wie Plastikflaschen oder Schnüre.
- Tonkegel sind eine praktische Lösung für längere Abwesenheit.
- Die Badewanne kann als Wasserspeicher dienen.
- Frage Nachbarn oder Freunde für eine helfende Hand.
- Achte auf die richtige Erde und den passenden Topf.
- Teste dein Bewässerungssystem vor dem Urlaub.
Wie bereitest du deine Pflanzen auf den Urlaub vor?
Bevor du deine Koffer packst, solltest du dir einen Moment nehmen, um deine Zimmerpflanzen unter die Lupe zu nehmen. Jede Pflanze hat ihren eigenen Wasserbedarf – während Kakteen mit wenig auskommen, brauchen Farne oder Calatheas oft mehr Feuchtigkeit. Schau dir die Erde an: Ist sie trocken oder noch feucht? Das gibt dir einen Hinweis, wie dringend deine Pflanzen Wasser brauchen und wie lange sie ohne dich klarkommen könnten.
Ein guter Tipp ist, die Pflanzen ein paar Tage vor deiner Abreise gründlich zu gießen. So startest du mit einem vollen Wasserspeicher in den Urlaub. Aber übertreib es nicht – Staunässe ist genauso schädlich wie Trockenheit. Wenn du Balkonpflanzen hast, stell sie an einen schattigen Platz, damit sie nicht so schnell austrocknen.
Vergiss nicht, auch den Standort zu checken. Direkte Sonne kann den Wasserbedarf erhöhen, also zieh die Pflanzen lieber ein Stück vom Fenster weg. Mit diesen kleinen Vorbereitungen legst du den Grundstein, damit deine Blumen entspannt auf dich warten können.
Zimmerpflanzen im Urlaub bewässern: Die Flaschen-Methode
Eine der einfachsten und günstigsten Lösungen ist die gute alte Plastikflasche. Du hast sicher eine leere Flasche zu Hause – perfekt! Fülle sie mit Wasser, stich ein paar kleine Löcher in den Deckel und steck sie kopfüber in die Erde. Das Wasser sickert langsam heraus und versorgt deine Pflanzen über Tage hinweg.
Wichtig ist, dass du die Löcher nicht zu groß machst, sonst läuft das Wasser zu schnell aus. Teste die Methode vorher mal einen Tag lang, um sicherzugehen, dass die Bewässerung passt. Für größere Töpfe kannst du sogar zwei Flaschen nutzen. Das Beste: Das funktioniert nicht nur für Zimmerpflanzen, sondern auch im Garten oder für Blumen auf dem Balkon.
Falls du keine Flasche mit Deckel hast, kannst du auch einen Trick mit einem Stück Schnur ausprobieren. Tauche eine Schnur ins Wasser und steck das andere Ende in die Erde – die Feuchtigkeit wird langsam zum Topf geleitet. Praktisch, oder?
Tonkegel als Retter für die Pflanzenbewässerung
Wenn du etwas mehr investieren willst, sind Tonkegel eine super Option. Diese kleinen Helfer steckst du einfach in die Erde und befestigst oben eine Flasche mit Wasser. Der Ton gibt die Feuchtigkeit gleichmäßig ab, sodass deine Zimmerpflanzen genau das bekommen, was sie brauchen – ohne dass du danebenstehen musst.
Die Methode ist ideal, wenn du länger im Urlaub bist, denn sie hält die Erde über Wochen feucht. Achte darauf, die Flasche stabil zu befestigen, damit nichts umkippt. Besonders Pflanzen mit hohem Wasserbedarf, wie Friedenslilien, lieben diese Art der Bewässerung.
Ein kleiner Tipp: Spüle die Tonkegel nach dem Urlaub gut durch, damit sie nicht verstopfen. So hast du lange etwas davon und kannst sie immer wieder nutzen – nachhaltig und praktisch zugleich!
Die Badewanne als cleverer Wasserspeicher
Hast du schon mal daran gedacht, deine Badewanne ins Spiel zu bringen? Für kürzere Abwesenheiten kannst du deine Pflanzen einfach dort hinein stellen. Fülle die Wanne mit ein paar Zentimetern Wasser, leg ein Handtuch hinein und stell die Töpfe darauf. Die Erde saugt die Feuchtigkeit über die Löcher im Topfboden auf.
Das klappt besonders gut bei Pflanzen, die feuchte Füße mögen, wie z. B. Zimmerfarne. Wichtig ist, dass die Töpfe unten Löcher haben, sonst wird das nichts. Und keine Sorge – die Badewanne bleibt sauber, solange du keine Erde überall verteilst.
Für größere Pflanzen, die nicht in die Wanne passen, kannst du den Trick auch mit einem flachen Behälter oder einer Schale umsetzen. Einfach, effektiv und ohne großen Aufwand – perfekt, wenn der Urlaub spontan kommt!
Nachbarn oder Freunde um Hilfe bitten
Manchmal sind die simpelsten Lösungen die besten – wie deine Nachbarn. Frag sie doch, ob sie ab und zu mal bei deinen Zimmerpflanzen vorbeischauen und sie gießen könnten. Ein kurzer Besuch reicht meist aus, um die Erde feucht zu halten und deine Pflanzen glücklich zu machen.
Damit es für sie leicht ist, kannst du alles vorbereiten: Stell die Pflanzen an einen Ort, den sie gut erreichen, und leg eine kleine Notiz dazu, wie viel Wasser jede braucht. Eine Gießkanne mit Wasser daneben hilft auch. So wird’s für deine Helfer kein Stress.
Falls du niemanden fragen magst, könntest du auch Freunde oder Familie einspannen. Als Dankeschön ein kleines Souvenir aus dem Urlaub mitbringen – das kommt immer gut an und sichert dir Hilfe fürs nächste Mal!
Tipps und Tricks für eine stressfreie Bewässerung im Urlaub
Neben den großen Methoden gibt’s auch kleine Kniffe, die den Unterschied machen können. Zum Beispiel kannst du die Erde mit einem mulchähnlichen Material abdecken, das die Feuchtigkeit länger speichert. Oder du stellst die Töpfe in Untersetzer mit etwas Wasser – nicht zu viel, damit die Wurzeln nicht faulen.
- Schnur-Trick: Ein Baumwollfaden vom Wasser zur Erde leitet Feuchtigkeit.
- Schatten regeln: Weniger Sonne bedeutet weniger Verdunstung.
- Gruppen stellen: Pflanzen nebeneinander erhöhen die Luftfeuchtigkeit.
- Testlauf machen: Probier dein System vorher aus, um sicherzugehen.
Ein weiterer Tipp: Gieß deine Pflanzen nicht erst am Abreisetag, sondern ein bis zwei Tage vorher. So hat die Erde Zeit, das Wasser aufzunehmen, und du vermeidest Hektik. Mit diesen Tricks bist du bestens gerüstet!
Fazit: Deine Zimmerpflanzen überleben den Urlaub
Zimmerpflanzen im Urlaub zu gießen ist gar nicht so kompliziert, wenn du ein paar Tricks kennst. Egal, ob du auf Plastikflaschen, Tonkegel oder die Badewanne setzt – mit der richtigen Vorbereitung bleiben deine Pflanzen fit, während du entspannst. Prüf den Wasserbedarf, teste dein Bewässerungssystem vorher und scheu dich nicht, Nachbarn um Hilfe zu bitten. So kommst du am Ende des Urlaubs nach Hause und wirst von gesunden, grünen Pflanzen begrüßt – ohne Stress und schlechtes Gewissen!
FAQs: Häufige Fragen rund ums Thema
Wie lange können Zimmerpflanzen ohne Wasser auskommen?
Das hängt stark von der Pflanze ab. Kakteen oder Sukkulenten können Wochen ohne Gießen überstehen, während empfindliche Pflanzen wie Calatheas schon nach ein paar Tagen schlappmachen. Prüf vorher den Wasserbedarf und die Erde – ist sie nach einer Woche noch feucht, hast du Spielraum. Für längere Abwesenheit sind Bewässerungssysteme wie Tonkegel oder Flaschen ideal, damit die Pflanzen nicht leiden.
Kann ich meine Pflanzen einfach in Wasser stellen?
Ja, aber Vorsicht! Für kurze Zeit kannst du Töpfe mit Löchern in eine Schale mit Wasser stellen, sodass die Erde Feuchtigkeit zieht. Allerdings mögen nicht alle Pflanzen dauerhaft nasse Wurzeln – Staunässe kann sie schädigen. Farne oder Moos lieben das, aber Kakteen eher nicht. Check vorher, was deine Pflanzen vertragen, und lass sie nicht zu lange stehen.
Was tun, wenn ich keinen Tonkegel habe?
Kein Problem! Nimm eine Plastikflasche, mach kleine Löcher in den Deckel und steck sie in die Erde – das funktioniert ähnlich gut. Alternativ kannst du eine Schnur ins Wasser hängen und in den Topf führen. Beides ist günstig und schnell gemacht. Teste es vorher, damit du weißt, wie viel Wasser deine Pflanzen so bekommen.
Sind selbstgemachte Bewässerungssysteme sicher?
Ja, wenn du sie richtig einsetzt. Eine Flasche mit Löchern oder eine Schnur kann super funktionieren, aber du solltest sie vorher ausprobieren. Zu viel Wasser kann die Erde durchweichen, zu wenig hilft nicht. Stell sicher, dass alles stabil steht, damit nichts umkippt, und pass auf, dass keine Kinder oder Haustiere drankommen.
Wie bewahre ich die Erde vor dem Austrocknen auf?
Ein guter Trick ist, die Erde mit feuchtem Moos oder Rindenmulch abzudecken – das hält die Feuchtigkeit länger. Du kannst auch den Topf in einen größeren Topf mit feuchter Erde stellen. Wichtig ist, die Pflanzen aus der Sonne zu nehmen und sie eng zusammenzustellen, damit die Luftfeuchtigkeit steigt. So bleibt alles länger frisch!
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Über den Autor
Ben Beyer ist Gründer von florage.de – dem ersten Pflanzen-Shop für Menschen ohne grünen Daumen. Mit digitaler Unterstützung und smarter Pflegehilfe macht er Zimmerpflanzen alltagstauglich und langlebig.
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