Monstera von unten gießen: Eine einfache Methode für gesunde Pflanzen

Monstera von unten gießen: Eine einfache Methode für gesunde Pflanzen

Ben Beyer

Hey, hast du schon mal darüber nachgedacht, deine Monstera mal anders zu gießen? Das Gießen von unten, auch Bottom Watering genannt, ist eine super Methode, um deinem Fensterblatt eine Extraportion Liebe zu geben. In diesem Artikel zeige ich dir, wie es funktioniert, was es bringt und worauf du achten solltest, damit deine grüne Mitbewohnerin richtig gedeiht. Egal, ob du eine Monstera deliciosa oder eine adansonii hast – hier findest du alles, was du wissen musst!

Zusammenfassung: Die 7 wichtigsten Punkte

  1. Du kannst deine Monstera problemlos von unten gießen.
  2. Diese Methode stärkt die Wurzeln und reduziert Staunässe.
  3. Gelegentliches Gießen von oben spült Salze aus der Erde.
  4. Ein Topf mit Abflusslöchern ist ein Muss.
  5. Verdichtete Erde profitiert besonders von Bottom Watering.
  6. Blätter bleiben trocken, was Flecken vorbeugt.
  7. Beobachte deine Pflanze, um die Pflege anzupassen.

Was bedeutet es, die Monstera von unten zu gießen?

Bottom Watering klingt vielleicht fancy, aber es ist ganz einfach: Du stellst den Topf deiner Monstera in ein Gefäß mit Wasser und lässt die Erde die Feuchtigkeit von unten aufsaugen. Das Wasser steigt durch die Abflusslöcher hoch, bis der Boden schön durchfeuchtet ist. Nach etwa 30 Minuten nimmst du den Topf raus und lässt überschüssiges Wasser abtropfen. Fertig! Diese Methode ist besonders praktisch, wenn deine Pflanze schon etwas wurzelgebunden ist oder die Erde verdichtet wirkt.

Warum das Ganze? Monsteras, auch bekannt als Fensterblatt, kommen ursprünglich aus tropischen Gegenden und haben Luftwurzeln, die in der Natur Feuchtigkeit aus der Umgebung ziehen. Beim Gießen von unten ahmst du das ein bisschen nach – die Wurzeln müssen aktiv nach unten wachsen, um ans Wasser zu kommen. Das Ergebnis? Ein stärkeres Wurzelsystem und eine glücklichere Pflanze.

Aber keine Sorge, wenn du bisher immer von oben gegossen hast – beides funktioniert. Bottom Watering ist einfach eine Alternative, die dir und deiner Monstera ein paar coole Vorteile bringt. Probier’s mal aus und schau, wie sie darauf reagiert!

Vorteile, wenn du deine Monstera von unten gießt

Klar, Gießen ist Gießen, oder? Nicht ganz! Wenn du deine Monstera von unten mit Wasser versorgst, hat das ein paar echt praktische Vorteile. Erstens bleiben die Blätter trocken. Das klingt banal, aber nasse Blätter können Flecken oder sogar Schädlinge wie Pilze anziehen. Besonders bei panaschierten Monsteras mit ihren hübschen hellen Blatträndern ist das ein Pluspunkt.

Zweitens fördert es die Wurzeln. Weil das Wasser von unten kommt, müssen die Wurzeln danach suchen – ein bisschen wie ein Mini-Workout für deine Pflanze. Das führt zu einem gesünderen Wurzelwerk, was wiederum das Wachstum der ganzen Monstera unterstützt. Gerade bei Sorten wie der Monstera adansonii, die oft kompakter wächst, kann das einen Unterschied machen.

Und drittens: Du reduzierst das Risiko von Staunässe. Die Erde nimmt nur so viel Wasser auf, wie sie braucht, und der Rest bleibt im Gefäß. Kein Rätseln mehr, ob du zu viel reingekippt hast! Das macht Bottom Watering auch für Pflegeleicht-Fans unter den Zimmerpflanzen-Liebhabern interessant.

So gießt du deine Monstera richtig von unten

Keine Panik, das ist kein Hexenwerk! Schnapp dir einen Übertopf oder ein flaches Gefäß, füll es mit Wasser und stell den Topf deiner Monstera rein. Das Wasser sollte etwa 2–3 cm hoch stehen, damit es durch die Abflusslöcher in die Erde ziehen kann. Lass die Pflanze dann 20 bis 30 Minuten stehen – je nach Größe und Durst deiner Monstera.

Danach hebst du den Topf raus und lässt ihn gut abtropfen. Das ist wichtig, damit keine Wurzelfäule entsteht. Schau mal nach den Blättern: Wenn sie ein paar Stunden später wieder frisch und grün aussehen, hast du alles richtig gemacht. Tipp: Nutz am besten lauwarmes Wasser, denn Monsteras mögen keine kalten Füße.

Wie oft du das machst, hängt von deinem Standort ab. Im Sommer, wenn Licht und Luftfeuchtigkeit hoch sind, braucht deine Pflanze vielleicht öfter Wasser. Im Winter reicht es meist seltener. Fühl einfach mal die Erde – ist sie trocken, ist es Zeit für die nächste Runde.

Worauf du beim Gießen der Monstera von unten achten musst

Bottom Watering ist klasse, aber es gibt ein paar Sachen, die du im Blick haben solltest. Der Topf braucht unbedingt Abflusslöcher, sonst wird’s ein nasses Chaos und deine Monstera ertrinkt. Ohne Drainage bleibt das Wasser stehen, und das mag keine Zimmerpflanze – schon gar nicht eine Monstera mit ihren empfindlichen Luftwurzeln.

Außerdem solltest du nicht nur von unten gießen. Klingt komisch, oder? Aber wenn du immer nur Bottom Watering machst, können sich Salze aus dem Wasser oder Dünger in der Erde ansammeln. Das kann den Boden auf Dauer schädigen. Gieß deshalb ab und zu von oben, etwa einmal im Monat, um alles durchzuspülen. So bleiben Erde und Wurzeln happy.

Ein letzter Punkt: Check regelmäßig, ob die oberen Wurzeln nicht austrocknen. Bei großen Monsteras wie der deliciosa kann es passieren, dass das Wasser nicht bis ganz oben kommt. Fühl mal mit dem Finger in die Erde – ist sie oben zu trocken, gib ihr einen kleinen Schluck von oben.

Häufige Fehler beim Gießen von Monsteras vermeiden

Fehler passieren, aber bei der Pflege deiner Monstera kannst du sie leicht umgehen. Ein Klassiker ist Staunässe – selbst beim Gießen von unten. Wenn du den Topf zu lange im Wasser stehen lässt oder das Abtropfen vergisst, wird die Erde matschig, und Wurzelfäule droht. Halte dich an die 30-Minuten-Regel und schau, dass überschüssiges Wasser wegkommt.

Noch so ein Ding: Düngen wird tricky, wenn du nur von unten gießt. Nährstoffe aus dem Dünger kommen nicht gleichmäßig in die Erde, und das kann das Wachstum bremsen. Misch den Dünger lieber mal ins Wasser, wenn du von oben gießt – so kommt alles da an, wo es hin soll. Monsteras lieben übrigens im Frühling und Sommer etwas Düngung, also nutz die Zeit!

Und bitte nicht die Blätter ignorieren. Gelbe Blätter oder Flecken können ein Zeichen für falsches Gießen sein – entweder zu viel oder zu wenig. Beobachte deine Pflanze genau, denn jede Monstera ist ein bisschen anders. Mit ein bisschen Aufmerksamkeit kriegst du das hin!

Tipps für die perfekte Monstera-Pflege

Neben dem Gießen gibt’s noch mehr, was deine Monstera glücklich macht. Hier ein paar Basics in Kürze:

  • Licht: Sie mag helles, indirektes Licht – direktes Sonnenlicht verbrennt die Blätter.
  • Luftfeuchtigkeit: Ein bisschen mehr Feuchtigkeit tut ihr gut, vor allem bei trockener Heizungsluft.
  • Umtopfen: Alle 1–2 Jahre in frisches Substrat, damit die Wurzeln Platz haben.
  • Moosstab: Perfekt, wenn deine Monstera klettern soll – ihre Luftwurzeln lieben das!
  • Schädlinge: Schau ab und zu nach kleinen Biestern wie Spinnmilben, besonders an den Blatträndern.

Wenn du deine Monstera von unten gießt, passt das super zu einem hellen Standort. Die gleichmäßige Feuchtigkeit sorgt dafür, dass sie das Licht optimal nutzt, ohne auszutrocknen. Und falls du einen Steckling vermehren willst: Bottom Watering funktioniert auch dafür prima!

Extra-Tipp: Wisch die Blätter ab und zu mit einem feuchten Tuch ab. Staub blockiert das Licht, und saubere Blätter sehen einfach besser aus – vor allem bei panaschierten Sorten mit ihren coolen Mustern.

Fazit: Deine Monstera wird es dir danken

Das Gießen deiner Monstera von unten ist eine richtig smarte Methode, um sie gesund und grün zu halten. Es stärkt die Wurzeln, hält die Blätter fleckenfrei und macht die Pflege ein Stück einfacher – vor allem, wenn du Staunässe vermeiden willst. Vergiss nur nicht, ab und zu von oben zu gießen, damit keine Salze zurückbleiben, und achte auf einen Topf mit Abflusslöchern. Mit diesen Tipps und ein bisschen Aufmerksamkeit wird dein Fensterblatt prächtig wachsen – egal, ob es eine Monstera deliciosa oder eine adansonii ist. Probier’s aus und schau, wie sie darauf reagiert!

FAQs: Alles, was du noch wissen willst

Kann ich meine Monstera nur von unten gießen?

Theoretisch ja, aber es ist nicht ideal. Wenn du immer nur von unten gießt, können sich Salze und Nährstoffe in der Erde ansammeln, was den Boden auf Dauer schadet. Außerdem könnten die oberen Wurzeln austrocknen, weil das Wasser nicht überall hinkommt. Experten empfehlen, etwa einmal im Monat von oben zu gießen, um alles auszubalancieren. So bleibt deine Monstera fit und du vermeidest Probleme.

Wie erkenne ich, ob meine Monstera zu viel Wasser bekommen hat?

Zu viel Wasser zeigt sich oft durch gelbe Blätter, die schlapp hängen, oder einen muffigen Geruch aus der Erde. Schau dir die Wurzeln an – sind sie braun und matschig, hast du Wurzelfäule. Beim Bottom Watering passiert das selten, wenn du den Topf abtropfen lässt. Reduzier die Wassermenge und lass die Erde zwischen den Gießzeiten gut antrocknen, dann erholt sie sich meist.

Funktioniert Bottom Watering auch bei anderen Zimmerpflanzen?

Ja, absolut! Viele Grünpflanzen wie Ficus oder Calatheas kommen mit Bottom Watering super zurecht, vor allem, wenn sie empfindlich auf nasse Blätter reagieren. Wichtig ist nur, dass der Topf Abflusslöcher hat und du die Pflanze kennst – manche mögen’s lieber trockener. Teste es einfach mal und pass die Pflege an die Bedürfnisse deiner Pflanzen an.

Was mache ich, wenn meine Monstera Krankheiten hat?

Krankheiten wie Pilzflecken oder Schädlinge erkennst du an braunen Stellen, klebrigen Blättern oder kleinen Tierchen. Schneid betroffene Blätter ab und verbesser die Luftfeuchtigkeit – Monsteras hassen trockene Luft. Bottom Watering hilft, weil die Blätter trocken bleiben, aber check auch den Standort: Zu wenig Licht oder Zugluft können Probleme machen. Bei hartnäckigen Schädlingen hilft ein Blick ins Netz nach speziellen Tipps.

Wie oft sollte ich meine Monstera im Winter gießen?

Im Winter braucht deine Monstera weniger Wasser, weil sie langsamer wächst. Fühl die Erde – ist sie oben trocken, kannst du gießen, aber seltener als im Sommer. Bottom Watering funktioniert auch hier, aber pass auf, dass der Standort nicht zu kalt ist. Weniger Licht und kühle Temperaturen bedeuten weniger Durst – einmal alle 2–3 Wochen reicht oft völlig aus.

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Über den Autor

Ben Beyer ist Gründer von florage.de – dem ersten Pflanzen-Shop für Menschen ohne grünen Daumen. Mit digitaler Unterstützung und smarter Pflegehilfe macht er Zimmerpflanzen alltagstauglich und langlebig.

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