
Ist die Monstera wirklich eine Kletterpflanze?
Ben BeyerDu hast eine Monstera zu Hause und fragst dich, ob sie eigentlich eine Kletterpflanze ist? Die Antwort ist nicht nur spannend, sondern auch super nützlich, wenn du deine grüne Mitbewohnerin optimal pflegen möchtest. In diesem Artikel schauen wir uns das Fensterblatt genauer an – von seinen Klettergewohnheiten bis hin zur richtigen Pflege. Los geht’s!
Zusammenfassung: Die 7 wichtigsten Punkte
- Die Monstera ist eine Kletterpflanze und wächst in der Natur an Bäumen empor.
- Ihre Luftwurzeln helfen ihr beim Klettern und Nährstoffaufnahme.
- Ein Moosstab unterstützt das Wachstum bei Zimmerpflanzen.
- Sie liebt helle Standorte ohne direkte Sonne und hohe Luftfeuchtigkeit.
- Die Monstera deliciosa ist die bekannteste Art mit großen Blättern.
- Umtopfen und die richtige Erde sind für gesundes Wachstum essenziell.
- Pflegeleicht, aber Staunässe unbedingt vermeiden!
Warum die Monstera eine Kletterpflanze ist
Ja, die Monstera ist tatsächlich eine Kletterpflanze! In ihrer Heimat Südamerika klettert sie an Bäumen hoch, um ans Licht zu kommen. Ihre langen Luftwurzeln spielen dabei die Hauptrolle: Sie verankern die Pflanze und nehmen gleichzeitig Nährstoffe und Feuchtigkeit aus der Umgebung auf. Das macht sie zu einem echten Überlebenskünstler im Dschungel.
Bei uns als Zimmerpflanze zeigt sie dieses Verhalten natürlich nicht ganz so wild, aber die Kletter-DNA steckt trotzdem drin. Ohne Unterstützung wächst sie eher in die Breite oder hängt herunter – je nach Art, wie etwa der Monstera adansonii, die auch als Hängepflanze beliebt ist. Mit ein bisschen Hilfe kannst du ihr aber ihre natürliche Kletterfreude zurückgeben.
Deshalb siehst du oft Monsteras mit einem Moosstab im Topf. Der gibt ihr Halt und lässt sie so wachsen, wie sie es liebt – nach oben! Das sieht nicht nur toll aus, sondern fördert auch ihr gesundes Wachstum.
Wie unterstützt du deine Monstera beim Klettern?
Wenn du möchtest, dass deine Monstera wie eine echte Kletterpflanze wächst, brauchst du nicht viel. Ein Moosstab ist die einfachste Lösung. Er imitiert einen Baumstamm, an dem die Luftwurzeln sich festhalten können. Einfach den Stab in den Topf stecken und die Pflanze vorsichtig daran entlangführen – fertig!
Wichtig ist, dass der Moosstab feucht bleibt, denn die Wurzeln lieben die extra Portion Luftfeuchtigkeit. Besprühe ihn regelmäßig mit Wasser, und deine Monstera wird es dir mit kräftigem Wachstum danken. Alternativ kannst du auch eine Kletterhilfe aus Naturmaterialien basteln, aber der Moosstab bleibt der Klassiker fürs Fensterblatt.
Ohne Unterstützung wird sie zwar nicht eingehen, aber sie wächst dann eher chaotisch. Besonders die Monstera deliciosa mit ihren großen Blättern sieht mit einem Stab einfach majestätisch aus – probier’s mal aus!
Welche Monstera-Arten klettern besonders gerne?
Nicht jede Monstera ist gleich, aber die meisten lieben es zu klettern. Die Monstera deliciosa, auch einfach „Fensterblatt“ genannt, ist die bekannteste Kletterkünstlerin. Ihre großen, gelochten Blätter machen sie zum Hingucker, und mit einem Moosstab wird sie schnell zur imposanten Grünpflanze.
Dann gibt’s die Monstera adansonii, oft „Monkey Leaf“ genannt, mit kleineren Blättern und vielen Löchern. Sie klettert genauso gerne, wird aber auch oft als Hängepflanze genutzt, wenn du keinen Stab magst. Ihre Luftwurzeln sind etwas zierlicher, aber genauso funktional.
Andere Arten wie die Monstera obliqua sind seltener und eher was für Profis, aber auch sie haben den Klettertrieb in sich. Egal welche du hast – mit ein bisschen Pflege wird jede Monstera zur Kletterkönigin!
Der perfekte Standort für deine Kletterpflanze
Damit deine Monstera gut wächst und klettert, braucht sie den richtigen Platz. Sie mag helle Standorte, aber direkte Sonne ist tabu – die verbrennt ihre Blätter schneller, als du „Fensterblatt“ sagen kannst. Ein Platz nahe einem Ost- oder Westfenster ist ideal.
Luftfeuchtigkeit ist auch ein großes Thema. In Südamerika herrscht tropisches Klima, und das liebt sie. Wenn deine Wohnung eher trocken ist, hilft ein Sprühfläschchen oder ein Luftbefeuchter. Die Luftwurzeln freuen sich über die extra Feuchtigkeit und unterstützen das Wachstum.
Temperaturen zwischen 18 und 25 Grad sind perfekt. Zu kalt mag sie’s nicht, also stell sie im Winter nicht direkt an ein zugiges Fenster. Mit dem richtigen Standort wird sie glücklich nach oben klettern!
Pflegetipps für deine Monstera
Die Monstera gilt als pflegeleicht, aber ein paar Dinge solltest du wissen. Gießen ist einfach: Halte die Erde leicht feucht, aber vermeide Staunässe – die Wurzeln hassen nasse Füße. Im Sommer braucht sie mehr Wasser, im Winter weniger. Schau einfach, ob die oberste Erdschicht trocken ist, bevor du wieder gießt.
Düngen ist auch kein Hexenwerk. Von Frühling bis Herbst reicht ein bisschen Flüssigdünger alle paar Wochen, um das Wachstum anzukurbeln. Im Winter kannst du das weglassen – da ruht sie sowieso ein bisschen.
Umtopfen solltest du alle ein bis zwei Jahre machen, vor allem wenn der Topf zu klein wird. Nimm lockere, durchlässige Erde, damit die Wurzeln genug Luft bekommen. Mit diesen Basics bleibt deine Monstera fit und kletterfreudig!
Was du über die Luftwurzeln deiner Monstera wissen musst
Die Luftwurzeln sind das Markenzeichen der Monstera und machen sie zur perfekten Kletterpflanze. Sie hängen oft lang aus dem Topf und sehen wild aus, aber sie haben einen Zweck: In der Natur klammern sie sich an Bäume und saugen Feuchtigkeit auf.
Zu Hause kannst du sie entweder am Moosstab befestigen oder einfach hängen lassen – beides ist okay. Abschneiden solltest du sie nur, wenn sie vertrocknen oder stören. Sie sind nämlich ein wichtiger Teil der Pflanze und helfen ihr, gesund zu bleiben.
Falls du Stecklinge machen willst, sind die Luftwurzeln übrigens Gold wert. Schneide einen Trieb mit einer Luftwurzel ab, stelle ihn ins Wasser, und bald hast du eine neue Monstera – easy, oder?
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Tipp 1: Besprühe die Luftwurzeln ab und zu mit Wasser.
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Tipp 2: Wickele sie um den Moosstab, wenn du sie „ordnen“ willst.
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Tipp 3: Keine Sorge, wenn sie lang werden – das ist normal!
Fazit: Deine Monstera als Kletterstar
Die Monstera ist definitiv eine Kletterpflanze – und was für eine! Mit ihren Luftwurzeln, den gelochten Blättern und dem tropischen Charme bringt sie Dschungelflair in dein Zuhause. Ein Moosstab hilft ihr, ihre Kletterkünste zu zeigen, während der richtige Standort und ein bisschen Pflege sie glücklich machen. Egal ob Monstera deliciosa oder adansonii – mit diesen Tipps wird sie zur grünen Königin bei dir zu Hause. Also, ran an den Topf und lass sie wachsen!
FAQs rund um die Monstera
Kann ich meine Monstera ohne Moosstab großziehen?
Klar, das geht! Ohne Moosstab wird sie eher in die Breite wachsen oder hängen, je nach Art. Die Monstera adansonii macht sich zum Beispiel super als Hängepflanze. Ihre Luftwurzeln bleiben trotzdem aktiv, auch wenn sie nicht klettern. Wenn du sie aber hoch wachsen lassen willst, ist eine Kletterhilfe wie ein Moosstab die beste Wahl – so kommt ihre natürliche Schönheit erst richtig zur Geltung.
Warum hat meine Monstera keine Löcher in den Blättern?
Keine Panik, das kann normal sein! Junge Monstera-Pflanzen haben oft noch keine Löcher – die kommen erst mit der Zeit, wenn die Blätter größer werden. Auch der Standort spielt eine Rolle: Zu wenig Licht oder Luftfeuchtigkeit kann das Wachstum bremsen. Gib ihr Zeit, einen hellen Platz und etwas Geduld, dann zeigt sie bald ihr typisches Fensterblatt-Muster.
Wie oft muss ich meine Monstera umtopfen?
Umtopfen solltest du alle ein bis zwei Jahre machen, besonders wenn der Topf eng wird oder die Erde keine Nährstoffe mehr hat. Frühling ist die beste Zeit dafür. Nimm einen etwas größeren Topf und lockere Erde, damit die Wurzeln Platz haben. Achte darauf, dass der neue Topf Drainage hat – Staunässe ist ihr Erzfeind!
Was mache ich, wenn die Blätter meiner Monstera gelb werden?
Gelbe Blätter können ein Zeichen für zu viel Wasser oder zu wenig Licht sein. Check erstmal die Erde: Ist sie matschig, gieß weniger. Steht die Pflanze zu dunkel, stell sie heller (aber nicht in die pralle Sonne). Schneide gelbe Blätter ab, damit die Monstera ihre Energie in neue Triebe steckt – dann wird sie schnell wieder grün!
Kann ich meine Monstera im Freien halten?
Im Sommer kannst du sie auf den Balkon stellen, aber nur an einem schattigen Platz ohne direkte Sonne. Sie mag Temperaturen über 18 Grad und keine Zugluft. Im Winter gehört sie aber wieder rein, denn Kälte verträgt sie nicht. Mit genug Luftfeuchtigkeit fühlt sie sich draußen wie in Südamerika – aber pass auf Schnecken auf!
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Zur Produktkategorie:
Monstera

Über den Autor
Ben Beyer ist Gründer von florage.de – dem ersten Pflanzen-Shop für Menschen ohne grünen Daumen. Mit digitaler Unterstützung und smarter Pflegehilfe macht er Zimmerpflanzen alltagstauglich und langlebig.
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