Monstera winterhart? Das musst du über die Tropenpflanze wissen

Monstera winterhart? Das musst du über die Tropenpflanze wissen

Ben Beyer

Hey, hast du dich auch schon mal gefragt, ob deine Monstera den Winter draußen übersteht? Spoiler: Die Chancen stehen nicht besonders gut. Als tropisches Fensterblatt liebt sie Wärme und hat mit Frost so gar nichts am Hut. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du deine Monstera durch die kalte Jahreszeit bringst, ohne dass sie schlappmacht. Von Temperatur über Wasser bis zur richtigen Pflege – hier kommt alles, was du brauchst!

Zusammenfassung: 7 wichtige Punkte für deine Monstera im Winter

  1. Monstera ist nicht winterhart und verträgt keinen Frost.
  2. Halte sie drinnen bei mindestens 15 °C, besser noch 16–21 °C.
  3. Weniger gießen, damit die Wurzeln nicht faulen.
  4. Hohe Luftfeuchtigkeit ist ein Muss fürs Fensterblatt.
  5. Düngen im Winter? Lieber pausieren.
  6. Achte auf Schädlinge und entferne braune Blätter.
  7. Kein Umtopfen, außer es ist ein Notfall.

Ist deine Monstera wirklich winterhart?

Lass uns das gleich klären: Nein, Monstera ist nicht winterhart. Sie kommt aus den Regenwäldern Mittel- und Südamerikas, wo es keine Minusgrade gibt. Schon Temperaturen unter 10 °C können ihr zusetzen, und Frost ist für sie ein absolutes No-Go. Manche berichten, dass ihre Monstera deliciosa mal kurz 2 °C überstanden hat, aber das ist eher Glück als Regel. Wenn du in Deutschland lebst, gehört deine Pflanze im Winter definitiv ins Haus – am besten an einen warmen, hellen Standort.

Warum ist das so? Ihre Wurzeln und Blätter sind auf Wärme und Feuchtigkeit ausgelegt. Kälte stresst sie, und das zeigt sich schnell in gelben oder braunen Blättern. Wenn du sie also draußen vergisst, sobald der Herbst einzieht, riskierst du, dass sie eingehen könnte. Besser, du holst sie rechtzeitig rein, bevor die Nächte frostig werden.

Ein kleiner Tipp: Wenn du deine Monstera im Sommer draußen hattest, plane den Umzug ins Haus schon im Spätsommer oder Frühherbst. So vermeidest du einen plötzlichen Temperaturschock für dein Fensterblatt.

Die perfekte Temperatur für Monstera im Winter

Temperatur ist der Schlüssel, wenn es um die Pflege deiner Monstera im Winter geht. Ideal sind 16 bis 21 °C – das hält sie glücklich und gesund. Alles unter 15 °C wird kritisch, denn dann verlangsamt sich ihr Wachstum, und sie wird empfindlicher. Stell sie also bloß nicht neben ein kaltes Fenster oder in die Nähe einer zugigen Tür.

Im Winter sind beheizte Räume wie ein Wohnzimmer oder ein heller Flur perfekte Standorte. Hast du einen Wintergarten? Noch besser! Wichtig ist, dass die Luft nicht zu trocken wird, denn Heizungen können die Luftfeuchtigkeit ganz schön runterziehen. Ein Platz mit indirektem Licht und stabiler Wärme macht deine Pflanze zufrieden.

Falls du unsicher bist, ob der Standort passt, kannst du die Temperatur mal messen. Liegt sie konstant über 15 °C, bist du auf der sicheren Seite. Und keine Sorge, wenn sie mal kurz kühler steht – sie überlebt das, solange es nicht zur Gewohnheit wird.

Weniger Wasser, mehr Sorgfalt: Gießen im Winter

Wasser ist im Winter so eine Sache. Deine Monstera braucht deutlich weniger als im Sommer, weil sie kaum wächst. Gieß nur, wenn die oberste Erdschicht trocken ist – Staunässe ist ihr schlimmster Feind. Zu viel Wasser führt schnell zu Wurzelfäule, und das willst du deinen Wurzeln echt nicht antun.

Ein guter Trick: Steck mal einen Finger in die Erde. Fühlst du Feuchtigkeit, warte noch ein paar Tage. Ist alles trocken, gib ihr einen Schluck – aber sparsam. Im Winter reicht es oft, alle zwei Wochen zu gießen, je nach Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit. Weniger ist hier definitiv mehr.

Übrigens: Wenn du deine Monstera gerade erst ins Haus geholt hast, gib ihr Zeit, sich an die neuen Bedingungen zu gewöhnen. Am Anfang kann sie empfindlicher reagieren, also beobachte die Blätter genau. Hängen sie schlapp, könnte es am Wasser liegen – oder an zu wenig Luftfeuchtigkeit.

Luftfeuchtigkeit: Das Geheimnis für gesunde Monstera-Blätter

Monstera liebt feuchte Luft, und im Winter wird das zur Herausforderung. Heizungsluft trocknet alles aus, und plötzlich sehen die Blätter deiner Pflanze aus, als hätten sie Urlaub in der Wüste gemacht. Ideal ist eine Luftfeuchtigkeit von 60 % oder mehr – das erinnert sie an ihren tropischen Ursprung.

Wie schaffst du das? Ein paar einfache Tricks helfen: Stell eine Schale mit Wasser in die Nähe, besprüh die Blätter ab und zu mit Wasser oder nutze Kieselschalen unter dem Topf. Wichtig ist, dass die Luftfeuchtigkeit hoch bleibt, ohne dass die Erde nass wird. Ein Moosstab kann auch unterstützen, falls deine Monstera Luftwurzeln hat, die Feuchtigkeit aufnehmen sollen.

Falls die Blattspitzen braun werden, ist das oft ein Zeichen für trockene Luft. Keine Panik – schneid die braunen Stellen ab und sorg für mehr Feuchtigkeit. So bleibt dein Fensterblatt fit und die Blätter schön grün.

Kann deine Monstera in den Garten?

Du überlegst, ob deine Monstera im Garten bleiben kann? Im Sommer ist das kein Problem, solange sie an einem schattigen, windgeschützten Platz steht – direktes Sonnenlicht mag sie nicht, und starke Winde könnten ihre großen Blätter zerreißen. Aber sobald der Herbst kommt, ist Schluss mit Gartenleben. Monstera verträgt keine kalten Nächte, geschweige denn Frost, und gehört dann unbedingt ins Haus.

Wenn du sie draußen hast, achte darauf, dass der Boden im Topf gut drainiert ist – Staunässe ist auch im Garten ein Risiko. Ihre Luftwurzeln können draußen übrigens richtig Spaß haben, wenn sie an einem Baum oder einer Mauer hochklettern. Trotzdem: Im Winter hat sie im Garten nichts verloren, denn sie ist einfach nicht dafür gemacht, draußen zu überwintern.

Ein Tipp für den Übergang: Bevor du sie reinholst, schau nach Schädlingen, die sie draußen aufgesammelt haben könnte. Spinnmilben oder andere kleine Biester lieben es, sich im Herbst einzunisten. Ein kurzer Check spart dir später Ärger, und deine Monstera startet sauber in die Wintersaison.

Monstera im Winter pflegen: Was du lassen solltest

Im Winter ist bei der Pflege deiner Monstera Zurückhaltung angesagt. Düngen? Lieber nicht. Die Pflanze macht eine Pause und braucht keine extra Nährstoffe. Wenn du im Spätsommer noch gedüngt hast und sie trotzdem wächst, kannst du minimal nachlegen – aber wirklich nur, wenn’s nötig ist.

Auch Umtopfen ist jetzt tabu, außer der Topf platzt oder die Erde total verdichtet ist. Wieso? Die Wurzeln sind im Winter empfindlich, und ein Umzug stresst sie unnötig. Warte besser bis zum Frühjahr, dann hat deine Monstera mehr Power für den Neustart. Junge Pflanzen kannst du jährlich im Frühjahr umtopfen, immer in einen Topf, der etwa 20 % größer ist.

Schädlinge sind übrigens auch ein Thema. Bevor du deine Monstera reinholst, check sie gründlich – Spinnmilben lieben trockene Winterluft. Entdeckst du was, behandle es sofort und schneid braune oder gelbe Blätter ab. So bleibt sie gesund bis zum Sommer.

Monstera winterhart machen? Tipps für den Übergang

Kann man eine Monstera winterhart machen? Nein, das klappt nicht – sie bleibt eine Zimmerpflanze, wenn du Frost vermeiden willst. Aber du kannst sie optimal auf den Winter vorbereiten, vor allem, wenn sie im Sommer draußen war. Bring sie rechtzeitig rein, bevor die Temperaturen unter 20 °C fallen, damit der Übergang sanft bleibt.

Drinnen braucht sie dann einen hellen Standort, aber kein direktes Sonnenlicht – das verträgt sie im Winter nicht so gut. Die Luftwurzeln, die sie vielleicht gebildet hat, kannst du dranlassen oder vorsichtig in die Erde stecken, falls du sie vermehren willst. Stecklinge schneiden solltest du aber auch erst im Frühjahr, wenn sie wieder aktiv wächst.

Ein letzter Tipp: Beobachte deine Pflanze. Jede Monstera ist individuell – manche reagieren empfindlicher auf Kälte oder trockene Luft. Mit ein bisschen Aufmerksamkeit kriegst du raus, was sie braucht, und sie dankt es dir mit prächtigen Blättern.

Fazit: So kommt deine Monstera gut durch den Winter

Deine Monstera ist keine Freundin von Kälte und Frost – winterhart ist sie definitiv nicht. Halte sie drinnen bei 16–21 °C, gieß sparsam und sorg für hohe Luftfeuchtigkeit, damit sie den Winter übersteht. Düngen und Umtopfen lässt du besser sein, und Schädlinge hältst du im Blick. Mit diesen Tricks bleibt dein Fensterblatt gesund und bereit fürs Frühjahr. Jetzt bist du bestens gerüstet, um deine Zimmerpflanze durch die kalten Monate zu bringen!

FAQs: Alles, was du noch über Monstera im Winter wissen willst

Kann ich meine Monstera im Winter draußen lassen, wenn ich sie abdecke?

Nein, das ist keine gute Idee. Selbst mit einer Abdeckung schützt du sie nicht genug vor Frost, und die Kälte dringt trotzdem durch. Monstera braucht konstante Wärme über 15 °C, und draußen wird das kaum machbar sein. Bring sie lieber rein an einen warmen, hellen Platz – da fühlt sie sich wohler und überlebt garantiert.

Was mach ich, wenn meine Monstera im Winter gelbe Blätter kriegt?

Gelbe Blätter können viele Ursachen haben: zu viel Wasser, trockene Luft oder Kälte. Check erst, ob die Erde zu nass ist – dann weniger gießen. Sind die Blätter trocken an den Rändern, fehlt Luftfeuchtigkeit. Schneid die gelben Teile ab und pass die Pflege an. Meist erholt sie sich dann wieder.

Wie oft sollte ich meine Monstera im Winter besprühen?

Das hängt von der Luftfeuchtigkeit ab. Bei trockener Heizungsluft kannst du sie zwei- bis dreimal pro Woche leicht besprühen. Achte darauf, dass die Blätter nicht dauerhaft nass bleiben, sonst drohen Pilze. Alternativ stell eine Wasserschale daneben – das hilft auch langfristig.

Kann ich im Winter einen Steckling von meiner Monstera schneiden?

Besser nicht. Im Winter wächst sie kaum, und Stecklinge haben dann schlechtere Chancen, Wurzeln zu bilden. Warte bis zum Frühjahr, wenn die Pflanze wieder aktiv ist. Dann schneidest du einen Steckling mit Luftwurzel und setzt ihn in Wasser oder Erde – so klappt’s viel besser.

Ist ein bestimmtes Substrat im Winter für Monstera wichtig?

Im Winter brauchst du kein spezielles Substrat, solange die Erde locker und durchlässig ist. Eine Mischung aus Zimmerpflanzenerde mit etwas Perlit oder Sand ist ideal, um Staunässe zu vermeiden. Umtopfen solltest du aber vermeiden – das Substrat wechselst du besser im Frühjahr, wenn sie’s braucht.

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Über den Autor

Ben Beyer ist Gründer von florage.de – dem ersten Pflanzen-Shop für Menschen ohne grünen Daumen. Mit digitaler Unterstützung und smarter Pflegehilfe macht er Zimmerpflanzen alltagstauglich und langlebig.

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